Meinen Salon habe ich 2011 gegründet aus dem Bedürfnis heraus, zwei Werte noch stärker leben zu können, die für mein Leben prägend sind: Mir begegnen zum einen weltweit so interessante Menschen, dass mein Wunsch immer stärker wurde, Anlässe für Wiedersehen zu stiften und die mir wichtigen Menschen auch untereinander in Kontakt zu bringen. Zum anderen habe ich angeblich bereits als Dreijährige den Berufswunsch der „Interessiererin“ ausgesprochen, da ich mich von vielen Themen angezogen fühle und es als großen Reichtum erlebe, mich für vieles zu interessieren, mit entsprechenden Fragen zu beschäftigen und Querverbindungen zu entdecken.
Der Salon erschien mir dafür die ideale Form zu sein, und so lade ich seitdem einmal im Monat mein persönliches Netzwerk zu Salonabenden ein, die sich jeweils einem konkreten Thema widmen und von einem oder mehreren ReferentInnen gestaltet werden. Wir beschäftigen uns mit Fragestellungen aus allen Disziplinen – Philosophie, Design, Literatur, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, Musik oder Kunst.
Im Laufe der Jahre als Salonière hat sich gezeigt, wie wichtig es in diesen Zeiten ist, sich in einem geschützten Raum vertrauensvoll über relevante Themen und Fragen austauschen zu können. Meine Salongäste und ich haben es als große Qualität zu schätzen gelernt, manch eine Frage unbeantwortet zu lassen, statt uns mit einer voreiligen Antwort zu begnügen. Aushalten zu können, kontrovers zu diskutieren und mit verschiedenen Meinungen wieder auseinander zu gehen. Und uns zu trauen, tabuisierten Themen und Haltungen Beachtung zu schenken. Mit dem Gewinn, die eigene Meinung hinterfragen und den Horizont erweitern zu können.
Salons in ihrer ganzen Vielfalt sind meiner Meinung nach ein wichtiger Beitrag zu einer lebendigen Zivilgesellschaft und gelebten Demokratie!
Wer einen Salon oder Gesprächskreis führt und Teil des Netzwerks werden möchte, kann sich gerne an uns wenden unter folgender Email-Adresse.